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Teil 2 des Reiseberichts: Die Rheingau-Fahrt der Freien Wähler Gemeinschaft FWG

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Von der hessischen Landeshauptstadt ins Kloster.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück, das keine Wünsche offenließ, wurde der zweite Tag mit einer Stadtführung eröffnet, bei der die markanten Punkte und Sehenswürdigkeiten der Hessenmetropole vorgestellt wurden.

Teil 2 des Reiseberichts: Die Rheingau-Fahrt der Freien Wähler Gemeinschaft FWG

Bild 1: Der Schlossgarten ist neben den mittlerweile zum Stadtbild gehörenden Vögeln mit dem leuchtend grünen Gefieder auch durch die internationalen Reitturniere an Pfingsten ein bekannter Ort.

Im Park des  Barock-Schlosses Biebrich am Rheinufer,von den Herzögen von Nassau als Residenz genutzt, wurde man mit einer ungewohnten Geräuschkulisse konfrontiert. Das Geschrei stammte von der seit Jahren dort ansässigen Kolonie von Halsbandsittichen, die sich dort invasionsartig angesiedelt haben und auch durch ihren Einfluss auf das natürliche Ökosystem für Riesenprobleme sorgen, weil sie auch in privaten Gartenanlagen ausreichend Nahrung vorfinden.

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Bild 2: Mit der Nerobergbahn gelangt man zu einem der besten Aussichtspunkte über Wiesbaden mit dem imposanten, 1993 renovierten Turm, der von einem durch Brand zerstörten Hotel stammt.

Nächste Station war die Nerobergbahn aus dem Jahr 1888. Das technische Kulturdenkmal ist eine, wie es Fachleute bezeichnen, Wasserlast- und Zahnstangen-Standseilbahn, die auf 438 Metern bei einer Steigung von 19% eine Höhendifferenz von 83 Metern überwindet. Sie bringt überwiegend die vielen Touristen auf den Hausberg der Stadt, von dem sichein traumhafter Ausblick bietet. Hier steht auch der Monopteros, der Nerobergtempel und der Turm sowie das Opelbad. In einer nahen Hanglage konnte man auch die russische Kirche mit ihren vergoldeten Kuppeln besuchen.

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Bild 3: Die Russisch-Orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth, die von Herzog Adolf von Nassau um 1850 anlässlich des frühen Todes seiner Gemahlin erbaut wurde und der sogenannte Monopteros.

Von Wiesbaden war es dann nicht mehr weit zum weltberühmten Kloster Eberbach, in dem auch Teile des Filmes „Im Namen der Rose“ gedreht wurden. Die ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe von Eltville zählt zu den wenigen bedeutenden Kunstdenkmälern Europas. Heute ist die gesamte Anlage im Eigentum der Stiftung Kloster Eberbach, die sich unter anderem auch durch den Verkauf der hier erzeugten Weine der „Hessischen Staatsweingüter“ finanziert. Die Reisegesellschaft der Freien Wähler Gemeinschaft nutzte hier das Angebot einer kulturhistorischen Führung durch die Abtei mit begleitender Verkostung von sechs Weinen, die Schlender-Weinprobe. Auf den Spuren der Eberbacher Mönche konnte man viel Neues über die Kunst und die Historie der Weinbereitung erfahren. Stationen waren u.a. das Hospital, der historische Cabinet-Keller, der hochgotische Kapitelsaal, das Dormitorium – der frühere Schlafsaal der Klosterbrüder mit einem beeindruckenden Kreuzgewölbe – und das Refektorium aus der Barockzeit.

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Bild 4: Das Laienrefektorium, der ehemalige Speisesaal beherbergt heute historische Weinkeltern, deren eine die schöne , frei übersetzte Inschrift trägt „Der Wein erfreut der Menschen Herz“

Leider konnte man aus Zeitgründen nicht mehr das Abtei-Museum besuchen, aber viele Zeugnisse aus der Vergangenheit zeigten deutlich, welche Schätze hier erhalten werden, was einen gewaltigen Aufwand und große finanzielle Anstrengungen erfordert.

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Bild 5: Blick in ein historisches Fasslager und Intarsie auf einem alten Schrank: Die bildhafte Umsetzung des Namens Eberbach für Leseunkundige durch die Darstellung des Klostergebäudes, eines Ebers und eines Baches.

Ein unvergessliches Erlebnis bot sich dann zum Abschluss in der Basilika des Klosters, in dem auch Konzerte des berühmten Rheingau-Musik-Festivals stattfinden. Gerade an diesem Sonntag durfte die Saarwellinger Reisegruppe die Generalprobe zur Interpretation der „Carmina Burana“ mit anhören, bei der 180 Sängerinnen und Sänger bekannter Kantoreien mit den Musikern der Thüringer Philharmonie Gotha-Eisenach ein Klangerlebnis der besonderen Art in der einmaligen Kirchenakustik zu Gehör brachten.

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Bild 6: Die Generalprobe von Orff’s „Carmina Burana“ – eine kostenlose Lehrstunde und Hörprobe in selten erlebter Schönheit.

Vor der Heimfahrt wurde noch die Vinothek mit dem angeschlossenen Klosterladen aufgesucht, wo manch ein Reiseteilnehmer sich noch Erinnerungen an eine unvergessliche Reise erwarb – nicht nur in flüssiger Form der ausgesucht hervorragenden Weine der „Hessischen Staatsweingüter“. Zwei Tage mit besonderen Eindrücken werden bei allen Mitfahrern noch lange im Gedächtnis bleiben. Eine harmonische Wochenendreise mit einem tollen Programm und einmaligen Erlebnissen fand mit der Rückfahrt durch das schöne Rheinhessen einen  Abschluss. Allgemeines Lob war Anerkennung und Bestätigung für die perfekte Vorbereitung und Planung der Tour 2018.

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