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Energie

Die Energiewende kommunalpolitisch sinnvoll mitgestalten

Energieeffizienz-Contracting
Öffentliche Gebäude auf den neusten Stand beim Thema Energie- und Heiztechnik bringen. Das Paradoxon für Kommunen: „Zu arm zum Sparen“, will sagen, Investitionen in Energieeffizienz amortisieren sich zwar schnell, jedoch müssen die Kommunen zunächst Schulden machen. Ziel: Ein Kooperationsmodell mit Investoren über ein Energieeffizienz-Contracting – ohne einen Cent auszugeben!

Die FWG Gemeinderatsfraktion hat das Thema Energieliefer- bzw. Energiespar-Contracting in die dafür zuständige Lenkungsgruppe eingebracht, um das zukünftige Energieversorgungskonzept für den neuen Ortskern von Beginn an dafür offen zu halten. Ein „Roll-out“, also eine konsequente Ausbreitung der Idee, stellen wir uns auch für anstehende zukünftige Energieprojekte der Kommune vor.
 
Zudem haben wir angeregt, einen Berater der dena zur Konzeptvorstellung in die Lenkungsgruppe einzuladen.

Die Idee:

  • Öffentliche Gebäude auf den neusten Stand beim Thema Energie- und Heiztechnik bringen – ohne einen Cent auszugeben!
  • Paradoxon für Kommunen: Zu Arm zum Sparen: Will sagen, Investitionen in Energieeffizienz amortisieren sich zwar schnell, jedoch müssen die Kommunen (bzw. Bund und Länder) zunächst Schulden machen
  • Lösung: Ein Kooperationsmodell ergibt eine WIN-WIN-Situation. Der Staat spart Energie und Geld, die Unternehmen machen Umsatz, das Klima wird geschont

Mehr Infos zum Thema haben wir hier zusammengestellt.

FWG_Energieeffizienz-Contracting_INFO_11_2018

Energetische Sanierung und energieeffiziente Neuplanung
Die FWG unterstützt die Bestrebungen der Verwaltung, alternative und effiziente Energieformen konsequent schon bei der Neuplanung neuer Bauprojekte zu forcieren – wie beispielsweise bei der Bebauung des Zukunftsprojekts Breitwies.
Auch die perspektivische Überarbeitung der Heiztechnik des sich im Umbruch befindlichen „Rathaus-Quartier“ mit Berücksichtigung alter und neuer Bausubstanzen wie beispielsweise der neuen Festhalle begleiten wir wohlwollend und konsequent.
Ziel: Perspektivisch und energieeffizient in die Zukunft!

Windenergie: Ausbeute und Vorrangflächen

Das Thema Windkraft am Fuße des Hoxbergs geistert schon seit über 10 Jahren durch die Gemeinde und unsere Gremien. Die ersten Planungen sahen Anlagen mit einer Nabenhöhe von 80 m vor. Während die Mehrheit der Mandatsträger der Romantik der 100% Versorgung aus erneuerbaren Energien erlagen, prognostizierte die FWG als Erste, dass eine sinnvolle Nutzung von Windenergie in Saarwellingen (wenn überhaupt) nur mit Anlagenhöhen größer 120 m zu erreichen ist. In diesem Fall wurden wir in den letzten Wochen vom Neu-Investor ENOVOS eines Besseren belehrt: es sind tatsächlich Nabenhöhen von bis zu 166 m notwendig mit einem Rotordurchmesser von 160 m; in Summe also Anlagenhöhen von über 250 m (!!), sogenannte „Schwachwindanlagen“. Der Begriff alleine steht für sich. Damit würden wir in Europa Spitzen- oder besser Höhenreiter im Windenergie-Anlagenbau. Und das mitten im bewaldeten Gebiet.

Wir setzen uns seither für eine transparente Planung mit Pro und Contra ein und nicht für populistische Schnellschüsse, ohne dabei die Windenergie als regenerative Energieform generell abzulehnen, dort wo es aufgrund hoher mittlerer Windgeschwindigkeiten Sinn macht. Auch können wir uns einen Solarpark gut vorstellen. Aber auch alternative Energiekonzepte müssen einer umfassenden Prüfung standhalten. Die jetzt geplanten vier Windenergieanlagen-Giganten im Gebiet Jungenwäldchen / Oberscheidchen / Neuländerheck halten weder einer wirtschaftlichen Prüfung stand, noch sind sie unserer Meinung nach privilegiert zu betrachten nach §35, 3 Baugesetzbuch, da sie massiv den öffentlichen Belangen der Gemeinde Saarwellingen entgegenstehen:

  • Naturschutz
  • Artenschutz
  • Landschaftspflege
  • Bodenschutz
  • Eigenart der Landschaft und Naherholungscharakter rund um die Traumschleife Mühlenbachschluchtenweg sowie die Ausflugsziele beim Obst- und Gartenbauverein (200 m Luftlinie) und der Schutzhütten des Saarwaldvereins (500 m Luftlinie)
  • Infraschall

Windenergieanlagen sind Industrieanlagen wie jede andere Form von Primärenergieerzeugern auch. Es käme aber niemand darauf, ein anderes Industrieprojekt mitten im bewaldeten Gebiet zu beplanen. Erneuerbare Energie auf Kosten von Natur und Gesundheit ist der völlig falsche Ansatz und wirkt abschreckend und nicht überzeugend. Gerade im ausgewiesenen Schwachwindgebiet hier bei uns. Oder käme jemand auf die Idee eine Gezeitenkraftwerk in der Prims zu installieren?

Wir als FWG fordern mit Nachdruck, das geplante Projekt zu stoppen und gewaltigen Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten.

Wir haben Ihnen im Folgenden Fakten und Themen rund um das geplante Projekt zusammengestellt, u.a. Visualisierungen an den Standorten. Die nachstehenden PDF Dateien dürfen gerne heruntergeladen, verteilt und diskutiert werden. Gerne können Sie uns auch kontaktieren – hier oder bei facebook!

PDF 1: KLARTEXT „Wind-Wahnsinn“ KlarText_Neu_Mon

PDF 2: Fakten zu Transportwegen, Fundament-Ewigkeitslasten und Abständen zu bewohntem Gebiet EXTRA_A4-Mon

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Hubert Masloh
Langjähriges Mitglied des Gemeinderates und des Ortsrates Saarwellingen
Dipl. Grafik-Designer

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